Prävention

In den schulinternen Stoffverteilungsplänen finden sich zahlreiche Präventionsmaßnahmen und –konzepte. Wie ein roter Faden ziehen sich in diesem Zusammenhang die Themen Alkohol, Nikotin und Drogen durch die Jahrgänge im Fach Biologie. Fest in das Fach Wirtschaft ist ein Präventionskonzept in Sachen Schuldenberatung eingewoben. Aus diesem Grunde werden die genannten Themen an dieser Stelle nicht weiter dargestellt.

Im Schuljahr 2013/14 wurde erstmals ein umfangreicheres Konzept zum Themenkomplex „gegen Mobbing und für einen verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Netzwerken“ erarbeitet, durchgeführt und evaluiert. Es wird im Folgenden knapp skizziert.

Gegen Mobbing und für einen verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Netzwerken

Ein gutes Schulklima ist uns wichtig! Freundlicher und respektvoller Umgang miteinander in den Klassenräumen und auf dem Schulhof ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass sich alle Schülerinnen und Schüler in unserer Schule wohlfühlen. Aber auch der richtige Umgang mit modernen Medien und sozialen Netzwerken wird immer wichtiger – eine möglichst frühzeitige Erziehung in diesem Bereich liegt uns deshalb am Herzen.

Um mögliche Probleme schon im Vorfeld zu verhindern, führen  wir jeweils im zweiten Halbjahr für alle Jahrgänge verschiedene Präventionsmaßnahmen durch:

Für die Jahrgänge 5-7 finden drei Projekttage zum Thema „Gewaltfreie Schule“ statt. Im Mittelpunk stehen die Vermeidung von Mobbing sowie der Umgang mit körperlicher und seelischer Gewalt. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei das Thema „Cybermobbing“. Hieraus ergibt sich wieder die Frage nach einem sinnvollen Umgang mit sozialen Netzwerken wie facebook oder WhatsApp. Den Einstieg bietet ein Film zum Thema Mobbing; auf dieser Grundlage erarbeiten die Schüler eine Definition des Begriffs Mobbing, um ihn von „einfachen Konflikten“ unterscheiden zu können. Eine anonyme Befragung in den einzelnen Klassen, die von den Schülern selbst ausgewertet wird, gibt Antworten auf die Frage: „Gibt es bei uns Mobbing?“ In weitern Arbeitsphasen werden die Erscheinungsformen ebenso erarbeitet wie die Akteure und ihre Rollen, die Verbreitung, Entstehungsfaktoren u.v.m.

Nach der Auswertung der Fragebögen werden gemeinsam Erkenntnisse für die Situation in der Klasse und für den Jahrgang gewonnen und Konsequenzen abgeleitet. Es schließt sich die Bearbeitung spezifischer Themen an, so zum Beispiel Cybermobbing und Schutz im Internet. Insbesondere zu diesem Thema wird für ca. eine Doppelstunde pro Klasse ein externer Medienexperte eingeladen. Schwerpunkte sind hierbei der Schutz von Persönlichkeitsrechten, Grundlagen des Urheberrechts sowie das sichere Surfen im Internet.

In den drei Projekttagen werden wichtige Grundlagen im Hinblick auf eine gewaltfreie Schule und auf den sicheren Umgang mit den neuen Medien gelegt. Die erarbeiteten Ergebnisse werden im Klassenlehrerunterricht regelmäßig aufgegriffen und vertieft.

Für die Jahrgänge 8-10 wird an einem der Projekttage in unserer Aula ein pädagogisch inspiriertes Theaterstück aufgeführt. Sehr fruchtbar war für die Schüler im Schuljahr 2013/14 das Stück „Todesengel“ von und mit der renommierten Theaterpädagogin Sonni Maier. Das Stück für ein gewaltfreies Schulklima, gegen Mobbing und Gewalt wurde deutschlandweit bereits über 600 Mal gezeigt. Im Anschluss an die Aufführung bereiteten die Schauspieler die Themen mit unseren Schülerinnen und Schülern auf.

Es wird geplant, die Projekttage zukünftig produktorientiert durchzuführen. Zur Präsentation der Ergebnisse sollen dann auch die Eltern eingeladen werden, denen bei dieser Gelegenheit ebenfalls medienpädagogische Erkenntnisse vermittelt werden können.