Hauswirtschaft

„Der Bildungsbeitrag des Faches Hauswirtschaft zielt auf den Erwerb von Ernährungs-, Gesundheits- und Konsumkompetenzen als kulturelle Kompetenzen. Diese sind notwendig für eine reflektierte, selbstbestimmte und verantwortungsvolle Lebensgestaltung und -bewältigung, einschließlich der Gesunderhaltung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.“ So die einleitenden Worte des Kerncurriculums.

Für uns bedeutet dies: Das Fach Hauswirtschaft soll jedem Menschen grundlegend beibringen, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Wir möchten jede*n Schüler*in dazu befähigen, nicht auf Fertigprodukte zurückgreifen zu müssen. Junge Menschen neigen dazu, nicht viel Zeit ins Kochen investieren zu wollen oder gar nicht die Fähigkeit zu haben zu kochen. In vielen Familien fehlt heute einfach die Zeit, mit den Kindern gemeinsam zu kochen. Bei uns lernen die Kinder und Jugendlichen schnelle, gesunde Rezepte zum Nachkochen, auch für die ganze Familie und alle Fähigkeiten, die man zum Zubereiten von Gerichten braucht.

Dabei benötigen die jüngeren Schüler*innen oft erst den Einstieg in grundlegende Arbeitstechniken, wie schneiden oder braten oder sie müssen „Küchenvokabeln“ wie Teigschaber oder Schneebesen erlernen. Was bedeutet „putzen“ bei einer Paprika? Was passiert eigentlich beim „passieren“ in der Küche?

Erfahrenere Schüler*innen werden sensibilisiert nicht auf jeden Werbetrick reinzufallen, den die Werbebranche für uns bereithält. Sie lernen die Ernährungspyramide kennen und überlegen, wie man sie am einfachsten in den Alltag einbauen kann.

Eine große Rolle spielt auch immer wieder die Hygiene: des Arbeitsplatzes, der kochenden Person, der Lebensmittel. Wie transportiere ich Lebensmittel? Wie bewahre ich sie richtig auf, damit sie lange haltbar bleiben?

Fazit: Hauswirtschaft zeigt den Spaß und die Freude des selbst Kochens auf und dies mit dem passenden theoretischen Wissen untermauert, befähigt jeden dazu, ein gutes Leben zu führen.

Angebot

Das Fach Hauswirtschaft wird an der LWS als WPK in den Jahrgängen 6-8 angeboten.

Es entfällt in 9 und 10 aufgrund der Profile. Zusätzlich kann für die Jahrgänge 8-10 ein AG Angebot erfolgen.

Inhalte

Inhaltlich sollen folgende Bereiche dabei aufeinander folgen:

Grundlegendes:        Sicherheit und Hygiene in der Küche (wiederkehrend zu Beginn jeden Schuljahres)

Basismodule:              Themenfeld 1: Lebensmittelzubereitung

Themenfeld 2: Ernährung und Gesundheit

Aufbaumodule:          Themenfeld 3: Lebensmittelqualität und Konsumentscheidungen Themenfeld 4: Lebensstile und Essgewohnheiten

Der Unterricht setzt sich aus etwa 60% Praxis und 30% Theorie zusammen. Im theoretischen Unterricht werden die oben benannten Themenfelder behandelt, in der Praxisphase erlernen die Schüler*innen durch direkte Durchführung leckere, gesunde und alltäglich leicht zuzubereitende Gerichte.

Bewertung

Für den gesamten Unterricht muss eine Mappe geführt werden. Am Ende der theoretischen Unterrichtseinheit steht eine Klassenarbeit pro Halbjahr. Für den Theorieunterricht wird eine mündliche Note vergeben. Im Praxisunterricht werden sowohl die Mitarbeit als auch das Ergebnis bewertet. Folgende Prozente werden bei der Notenberechnung angewendet:

  • Mappe mit Deckblatt und Inhaltsverzeichnis  10%
  • Eine Klassenarbeit pro Halbjahr  20%
  • Praxisunterricht (Kochen)  50%
  • mündliche Mitarbeit in der Theorie  20%

Küche und Projekte

Der Unterricht findet in der großen, sehr gut ausgestatteten Schulküche statt. Es stehen acht voll ausgestattete Kojen für jeweils zwei Schüler zur Verfügung.

Feste Projekte in der Schulküche:

-gesundes Frühstück (jeden 1. Freitag im Monat)

-Kochen im Zusammenhang mit dem Bauernhofprojekt in Klasse 5

-Praxistests im Profil Gesundheit und Soziales

-Obstspieße am Tag der offenen Tür

-Kooperation mit der Schulgarten AG

Ebenfalls steht die Küche jederzeit allen Klassen für Projekte zur Verfügung.