Mathematik

Laut Kerncurriculum des Landes Niedersachsen für den Unterricht im Fach Mathematik an Oberschulen hat das Fach Mathematik folgenden Bildungsbeitrag zu erfüllen:

„Unsere Kultur entwickelt unterschiedliche Zugänge, die Welt zu verstehen. Ein Zugang wird durch die Denkweise der Mathematik eröffnet. Schülerinnen und Schüler können in der Auseinandersetzung mit mathematischen Fragestellungen eine zeitgemäße Allgemeinbildung erwerben. Das Fach Mathematik thematisiert soziale, ökonomische, ökologische, politische, kulturelle und interkulturelle Phänomene und Probleme. Es leistet damit einen Beitrag zu den fachübergreifenden Bildungsbereichen Bildung für nachhaltige Entwicklung, Demokratiebildung, Medienbildung, Mobilität, Sprachbildung sowie Verbraucherbildung. Dies schließt auch die Berücksichtigung der Vielfalt sexueller Identitäten ein. Der Unterricht im Fach Mathematik trägt somit dazu bei, den in § 2 des Niedersächsischen Schulgesetzes formulierten Bildungsauftrag umzusetzen. Zudem bietet er Orientierung in einer durch Technik und Fortschritt geprägten Welt. Mit dem Erwerb spezifischer Kompetenzen wird im Unterricht des Faches Mathematik u. a. der Bezug zu verschiedenen Berufsfeldern hergestellt. Die Schule ermöglicht es damit den Schülerinnen und Schülern, Vorstellungen über Berufe und über eigene Berufswünsche zu entwickeln, die über eine schulische Ausbildung, eine Ausbildung im dualen System oder über ein Studium zu erreichen sind. Der Fachunterricht leistet somit auch einen Beitrag zur Beruflichen Orientierung, ggf. zur Entscheidung für einen Beruf. Mathematikunterricht fördert grundlegende intellektuelle Fähigkeiten, die über das Fach hinaus von Bedeutung sind wie z. B. Ordnen, Verallgemeinern, Abstrahieren, folgerichtiges Denken. Daneben fördert mathematisches Handeln durch Erkunden von Zusammenhängen, Entwickeln und Untersuchen von Strukturen, Argumentieren sowie Systematisieren die allgemeine Handlungskompetenz. Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit werden durch gemeinschaftliches Arbeiten an mathematischen Fragestellungen und Problemen im Unterricht gefördert. Im Lernprozess übernehmen die Schülerinnen und Schüler Verantwortung für sich und andere, wodurch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten sowie die persönliche Sozialkompetenz gefördert werden. Der Entwicklung selbstständigen Arbeitens und eigenverantwortlichen Lernens kommt im Unterricht eine besondere Bedeutung zu.“ (Vgl. KC für die Oberschule, Mathematik, Niedersächsisches Kultusministerium, 2021)

An der LWS wird das Fach Mathematik im 5. Jahrgang im Klassenverband erteilt. Von der 6. bis zur 10. Klasse werden die Schüler in Fachleistungskursen (E-Kurs, G-Kurs) unterrichtet. Ein Wechsel zwischen den Kursen (in beide Richtungen) ist bei entsprechender Leistung jederzeit möglich.

Die Note im Fach Mathematik setzt sich nach Fachkonferenzbeschluss im Schuljahr 22/23 wieder zusammen aus 60 Prozent schriftlicher Leistung und 40 Prozent mündlicher Leistung.

Eine Förderstunde ist an die 4 Stunden Fachunterricht, die die Stundentafel vorsieht, angehängt, sodass Mathematik in allen Jahrgängen 5-stündig unterrichtet wird, solange es der organisatorische Handlungsspielraum zulässt.

Die Jahrgänge 5 – 9 arbeiten an der LWS seit diesem Schuljahr überwiegend mit i-Pads, natürlich auch im Mathematikunterricht. Wichtig bleibt trotzdem die „handwerkliche“ Ausbildung der Schüler*Innen, was den Umgang mit dem Bleistift, Geodreieck und Zirkel anbelangt. Demzufolge werden diese Grundfertigkeiten aus dem Bereich der Geometrie (Zeichnen und Konstruieren) weiterhin im Mathematikheft eingeübt.

Nachdem die I-pads anfangs in erster Linie die vielen Schulbücher ersetzen sollten, wurde schnell deutlich, dass viele Schüler und Schülerinnen bereits ab Klasse 5 in der Lage sind, ein digitales Regelheft zu führen und Arbeitsblätter, Hefte und Mappen digital bearbeiten und abspeichern können.

Außerdem bieten die iPads vielfältige Möglichkeiten für eigenverantwortliches, selbständiges und erforschendes Lernen der Schüler*innen (vgl. oben), besonders durch den großen Aufforderungscharakter und ein riesiges und ständig wachsendes Repertoire an Spielen, Apps, Wettkampfsituationen und Übungsaufgaben.

Durch die Verknüpfung von spielerischen Wettkampfsituationen und der gleichzeitigen Auseinandersetzung mit mathematischen Inhalten, scheinen die Möglichkeiten der Schaffung von Lernsituationen, die einen spielerischen und freudvollen Umgang mit mathematischen Inhalten ermöglichen, schier unbegrenzt zu sein.


Beispiel: Die Klasse 5c beim „Rechenspaziergang“


 

 

 

 

(Hier mussten die Schüler*innen Rechenaufgaben lösen, später die zugehörigen Lösungen auf den Fensterbänken suchen, anschließend den zugehörigen QR-Quode einscannen, erhaltene Buchstaben sollten einen Lösungssatz ergeben – Selbstkontrolle – wahlweise kann man es auch um die Wette spielen)