Betriebs- und Berufsfelderkundung bei der Firma Kesseböhmer

Zum wiederholten Mal durften Schüler des WPK Berufspraktischer Schwerpunkt des 9. Jahrgangs die Firma Kesseböhmer in Dahlinghausen besuchen. Dieser Besuch hat sich bereits seit vielen Jahren zu einem festen Bestandteil des Unterrichtsinhalts etabliert. Zwei Tage, am 28. und 29. Februar 2024, waren zehn Schüler unserer Schule zu einem Kooperationsprojekt in die Ausbildungswerkstatt / Metall eingeladen, um sich mit dem Berufsfeld des Industriemechatronikers praktisch auseinanderzusetzen. Die Anfertigung eines Werkstücks, das Modell eines Metalltreckers, erforderte den Einsatz von verschiedenen Maschinen wie Fräse, Drehbank, Bohrmaschine und 3-D-Drucker. Auch die handwerklichen Fähigkeiten beim Fertigen des Werkstücks wie Anreißen, Körner und Feilen und das Lesen und die Umsetzung der technischen Zeichnung wurden geübt und verfeinert.

Unter der Leitung von Herrn Daniel Enns, dem Ausbilder in der Ausbildungswerkstatt, unterwiesen die Auszubildenden des 2. Lehrjahrs die Schüler an den Maschinen und unterstützten an den einzelnen Stationen bei der Fertigung. Herr Enns informierte bei der abschließenden einstündigen Werksführung nicht nur über das Berufsbild des Industriemechatronikers, sondern beschrieb auch die Berufe des Maschinen- und Anlageführers, die Aufgaben des Betriebselektronikers, die des Fachlageristen und des Galvaniseurs. Die Schüler waren sehr beeindruckt von den vielen Informationen zu den Funktionsweisen der Maschinen, der vorgeführten und besichtigten Roboter und dem Gesamteinblick in die Betriebsabläufe.

Herr Enns erklärte den Schülern zudem die verschiedenen Arbeitsschritte und konnte durch anschauliche Beispiele aus der Erfahrungswelt der Jugendlichen die Brücke zu den Arbeitsweisen der großen Maschinen, der Pressen und Stanzen schlagen. In einem Abschlussgespräch informierte Herr Enns die Schüler auch über das Bewerbungsverfahren. „Macht euch vor einem Bewerbungsgespräch schlau über den Betrieb. Jeder Arbeitgeber möchte Mitarbeiter, die sich mit dem Betrieb identifizieren.“ In der Regel sind September bis November die Monate, in denen die Bewerbungen für den nächsten August geschrieben werden sollten. Die Rückmeldung der Schüler auf diese zwei langen Arbeitstage war durchwegs positiv. Trotz des vielen Arbeitens im Stehen waren alle Beteiligten zufrieden und fanden diese Form des Unterrichts sehr interessant und bereichernd.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Firma Kesseböhmer für die Möglichkeit des Besuchs im Betrieb und des durchgeführten Projekts.