Besuch der Ausbildungswerkstatt der Firma “Westnetz” in Belm

Energie ist das, was wir jeden Morgen in Form eines gesundes Frühstücks zu uns nehmen. Klar, das wissen wir! Energie ist aber auch das, was wir in Form von Strom ganz selbstverständlich jeden Tag brauchen, um unsere Häuser im Winter zu wärmen, im Sommer zu kühlen, nachts zu beleuchten und alle unsere vielfältigen elektronischen Geräte nutzen zu können. Aber wie sieht eigentlich das Berufsbild der Menschen aus, die uns diesen Nutzen zugänglich macht?
Sehr gerne folgten die beiden Wahlpflichtkurse „Berufspraktischer Schwerpunkt“ unseres 9. Jahrgangs der Einladung des Ausbildungsleiters Herrn Frank Möller von der Firma “Westnetz” in die Ausbildungswerkstatt nach Belm. Einen Tag lang beschäftigten sich die beide Kurse unter Anleitung von Herrn Möller und des Ausbilders Tobias Giese zusammen mit den Auszubildenden des 1. Lehrjahres mit den Aufgaben eines Elektronikers für Betriebstechnik.
Im ersten Durchgang machte sich die erste Gruppe mit Elektromotoren vertraut, einer kleinen Schaltung und einer Trafostation. Die SchülerInnen des 2. Durchgangs montierten unter fachkundiger Leitung der Azubis vor allem an einer Montagewand die Hausinstallation einer Wechselschaltung. Vorher wurde der Schaltplan gemeinsam erarbeitet und eingehend besprochen. Anschließend lernten die Schüler*nnen das Innenleben eines Werkzeugkoffers für Elektroniker kennen mit allen Bezeichnungen für Werkzeuge und Messvorrichtungen. Und dann ging es los mit der Montage des Wechselschalters, den wir in so vielen Räumen in unseren Wohnungen haben: von zwei getrennten Schaltern schalten wir die Deckenbeleuchtung ein und aus. Wenn es dann funktioniert, ist das ein sehr großes Erfolgserlebnis”, so Darian. “Und alle sind so nett und erklären ganz toll,” ergänzt Leona. “Selbermachen ist mega!”, freut sich Jonas.“ Man konnte an der Trafostation auch ganz viel für Physik lernen”, berichtet Marcel und Jan begeistert sich am meisten darüber, dass er alle Verteilerdosen, Steckdosen und Schalter selber verdrahten durfte. Das fand auch bei allen anderen Schüler*innen den größten Anklang.
In der Abschlussrunde erhielten die Jugendlichen weitere Informationen zum Berufsbild, den schulischen Voraussetzungen und dem erwünschten freundlichen Auftreten bei Kunden. Herr Möller gab noch Tipps zum Vorstellungsgespräch: neben pünktlichem Erscheinen und angemessener Kleidung sind im Vorfeld bei der Einladung besonders wichtig, dass die Kopfnoten im Zeugnis mindestens einem C entsprechen und die Fehlzeiten entschuldigt sind. Natürlich sollten auch die Noten passen, besonders in den Fächern Mathematik und Physik, damit die Anforderungen der Berufsschule bestanden werden können. Durch den Satz von Herrn Möller “Wir suchen euch bei einer Bewerbung aus, wenn wir glauben, dass ihr unsere zukünftigen Kollegen werden könnt,” wurde den Schülern nochmals deutlich gemacht, mit wieviel Wertschätzung die Ausbilder ihnen als den zukünftigen Azubis begegnen.
Für die Aufnahme und das Öffnen der Türen bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Beteiligten und kommen gerne im nächsten Jahr wieder.